Montag, 2. Mai 2011

TAIWAN: Der sechste Tag - Konzert in Taichung - Dienstag, 3. Mai 2011






Mit neuer Energie starteten die 34 Knabenstimmen, 20 Männerstimmen und 6 Begleiter zusammen mit der taiwanesischen Crew in die 170 km nördlich gelegene Stadt Taichung, wo zunächst "Japanese Food" mit Vertretern der Stadtverwaltung von Taichung auf dem Programm stand. Ein vorzügliches Mittagessen mit zahlreichen verschiedenen Speisen wurde angeboten, so dass für jeden Geschmack etwas dabei war. Auch bei dieser Gelegenheit konnte Domkapellmeister Roland Büchner dem Vertreter der Kulturbehörde ein Gastgeschenk der Stadt Regensburg überreichen. Dann war ein Workshop-Konzert vor über 300 Kindern der Kuang-fu Elementary School in der Konzerthalle von Taichung. Es handelte sich dabei um Schülerinnen und Schüler besonderer Musikklassen. Domkapellmeister Büchner führte schwungvoll durch das Programm, machte mit den Kindern Einsingübungen, sang gemeinsam den Kanon "Bruder Jakob" und gab kurzweilige Einführungen zu den verschiedenen deutschen Volksliedern und Folksongs aus aller Welt. Diese Einführungen wurden direkt in die tawanesische Landessprache übersetzt. Großen Erfolg erzielte der Chor dann mit dem Medley "Swing durch die Welt", das zahlreiche deutsche und internationale Volklieder umfasst. Danach war jede Menge Zeit für Unternehmungen in die nähere Umgebung der Konzerthalle, die von einem wunderschönen Park umgeben ist. Nach der gemeinsamen Probe mit dem Kuang-fu Elementary School Chorus hieß es nochmals das eigene Repertoire durchzugehen. Pünktlich um 19.30 Uhr begann dann das vierte Konzert der Tournee vor über 1000 Zuhörern.

Was die Buben so als erste Eindrücke empfanden, haben wir nachfolgend aufgeschrieben:

P. K.: Mir gefällt das Klima immer besser, anfangs war es überraschend heiß. Die Landschaft ist total schön und auch die Pflanzen. Das Hotel in Tainan ist super. Die Städte mit den hohen Häusern gefallen mir ebenfalls sehr gut. Die Straßen sind nicht so gepflegt wie in Deutschland und manchmal sieht es unordentlich aus. Toll, dass ich auf dieser Tournee dabei sein kann.

A. R.: Die Menschen sind sehr nett und lächeln immer.

F. K.: Die Temperaturen sind sehr angenehm, die Eindrücke sind toll und ich bin auf das nächste Hotel gespannt. Ich hoffe, dass die nächsten Konzerte auch schön werden.

E. B.: Das Wetter ist schön, es ist heiß, obwohl die Sonne nicht scheint, die Tempel sind schön und auch die Städte sind nicht schlecht. Man wird aber von Werbung überrollt.

P. H.: Die Temperatur ist zu heiß und die Luftfeuchtigkeit könnte niedriger sein und es könnte mehr regnen. Das Essen ist nicht so mein Geschmack, aber man kann es essen.

J. P.: Ich finde es hier sehr schön, manchmal ist es mir zu heiß und das Wetter macht mir ein bisschen zu schaffen. Die Stadt ist sehr schön, aber nicht so gepflegt wie bei uns und die Mücken nerven.

C. S.: Es gefällt mir hier gut. Es ist sehr spannend und interessant, sich hier in die Kultur und das Leben einzubringen, sich mit den Kulturen auseinander zu setzen und neue Erfahrungen zu sammeln. Ich finde es schön, dass wir schöne Ausflüge machen und Tempel besichtigen. Es könnte etwas kühler. Ich finde es schön, hier zu sein.

L. V.: Mir schmeckt das Sushi sehr gut, ich habe damit schon Geld verdient, weil ich z.B. 10 Scampi-Augen gegessen habe. Das Hotel ist schön. Die Workshops machen dann Spaß, wenn man merkt, wie sich die erwachsenen Taiwanesen für unsere Kultur des Singens interessieren. Manchmal könnte es in der Freizeit etwas entspannter zugehen. Aber die Fahrradtour in Tainan war einfach cool.

L. M.: Das Klima ist sehr interessant, denn es ist schwül, man sieht aber die Sonne nicht und es ist sehr warm und feucht. Die Feuchtigkeit tut der Stimme gut, da geht es einem viel besser, man kann viel besser singen. Ein Nachteil ist, dass man es ohne klimatisierte Räume nicht aushält, aber die Klimaanlagen schaden andererseits der Stimme. Es ist schade, dass so wenige Essen im Hotel stattfinden, denn dort schmeckt es besonders toll. Das Frühstück ist sehr lecker und reichhaltig. Die Zahl der Rollerfahrer ist unglaublich hoch, da kann nicht einmal Rom mithalten. Die Landschaft ist sehr schön, aber es ist schade, dass man nicht mehr davon sieht, weil wir die meiste Zeit Aktivitäten in der Stadt haben. Der Besuch in der Räucherstäbchenfabrik war sehr interessant.

S. F.: Mir gefällt es nicht so, dass es manchmal vor dem Konzert etwas hektisch zugeht. Das Hotel in Tainan gefällt mir sehr, sehr gut.

Der Nachsatz des Tages: Was wir einmal gesagt haben wollten (Alt): „Die Sopranisten werden immer bevorzugt.“

1 Kommentar:

  1. Schön, die Meinungen der Buben lesen zu können! Wissen Sie? Ich liebe das deutsche Wetter! Die andalusischen Temperaturen im Sommer leide ich nicht! Ich möchte Klima-Flüchtlinge werden und für immer in Bayern leben! Könnte es nun sein... :-)

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