






Heute wurde es richtig spannend. Der erste Workshop und das erste  Konzert standen auf dem Programm. Zunächst ging es mit zwei Bussen nach  Chia-yi, wobei die gesamte Crew des Earth Choir bei den Männerstimmen  mit im Bus war. Leider haben einige Männerstimmen die verschiedenen  einheimischen Spezialitäten nicht so gut vertragen und waren dann ab  Mittag außer Gefecht gesetzt, aber ein langer Schlaf und zurückhaltende  Ernährung werden den Magen sicherlich bald wieder in richtiger Weise  funktionieren lassen. Die Knabenstimmen sind da vielleicht etwas  schlauer. Sie essen das, was ihnen schmeckt, davon aber nicht gleich  große Mengen, sondern eher zurückhaltend und sind bisher von  Magenverstimmungen verschont geblieben. Auch die Chorleitung erfreut  sich an den einheimischen Köstlichkeiten. Vor dem Mittagessen besuchten  wir eine Incense-Manufaktur, das heißt einen Betrieb mit Schau- und  Ausstellungsräumen und einer kompletten Produktion von Räucherstäbchen.  Dann gab es ein üppiges Mittagessen mit Truthahn, Forelle, Ente,  Pfannkuchen, Melone, Tintenfisch, schwarzes Huhn, Riesengarnelen, usw. Wir aßen gemeinsam mit dem Hsin-kang Elementary School Chorus, der dann  auch am Abend beim Konzert mitwirkte. Dann ging es um 13.15 Uhr in die  Konzerthalle von Chia-yi, wo Domkapellmeister Büchner einen Workshop  gab, bei dem der Chor im zweiten Teil Einsing- und Stimmbildungsübungen  praktisch darstellte und dann auch zusammen mit den Teilnehmern  einübte. Dann gab es Sandwiches und Wasser. Um 16.45 Uhr war  gemeinsame Probe des „Heidenröslein“ und des taiwanesischen Liedes  „Firefly“. Nach einem kurzen Fototermin hatte dann der Domkapellmeister  ausgiebig Zeit, den Chor auf der Bühne für das abendliche Konzert  einzusingen und vorzubereiten. Dann gab es zur Stärkung leckeren  schwarzen Kuchen. Rasch waren die Sänger umgezogen und so begann das  erste Konzert vor knapp 1000 Zuhörern pünktlich um 19.30 Uhr. Das  gesamte Konzertprogramm wurde begeistert aufgenommen und die beiden  gemeinsamen Lieder am Schluss erhielten tosenden Beifall. Um 21.30 Uhr  war das Konzert zu Ende. Dann hieß es Umziehen und ab mit dem Bus ins  Hotel im  150 Kilometer entfernten Tainan. Eine mit verschiedenen  Brötchen bestückte Lunchbox sowie eine Reisgericht mit Schweinefleisch  verspeisten die Sänger im Bus. Um 23.15 Uhr traf die gesamte Truppe  müde, aber glücklich im Hotel ein.
Fazit: Wieder viele Erlebnisse, beste Betreuung, ein gelungener  Konzertauftakt. So kann es weiter gehen. Und hoffen wir, dass die  unpässlichen Männerstimmen auch wieder auf die Beine kommen.
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